Der NABU Rhein-Erft wurde 1971 gegründet und ist mit fast 4.000 Mitgliedern der größte Naturschutzverband in unserem Kreisgebiet. Wir verstehen uns als Anwälte für die Belange der Natur besonders im Rhein-Erft-Kreis und stellen unsere Fachkompetenz Behörden, Politikern und allen Institutionen zur Verfügung, die mit Eingriffen in den Naturhaushalt befasst sind.
Tel. 030 – 284 984 – 6000
Montag bis Freitag: 9 bis 16 Uhr
30.04.2024 10 bis 19 Uhr
Maibaum-Verkauf des NABU Rhein-Erft Ortsgruppe Bedburg/Kerpen auf dem NABU Gelände Wiedenfelder Höhe in der Nähe des Segelfluggeländes Bergheim.
„Biodiversität erleben und schützen“ – unter diesem Motto veranstaltet das Aktionsbündnis aus Evangelischer Kirchengemeinde Sindorf, der Gruppe „Nachhaltig Heute für Morgen“, dem NABU Rhein-Erft und den Tierfreunden Rhein-Erft vom 7. April bis 14. April eine Woche für Artenvielfalt und Umweltschutz.
Weiße Eier, so viele wie gewünscht
Ein alter Kochtopf ( wg. Verfärbungen)
Wichtig: Naturfarben können auch auf alles Andere abfärben!
Arbeiten Sie deshalb vorsichtig und haben Sie immer etwas zum aufwischen griffbereit. Sie arbeiten auf eigenes Risiko 😉
Tafel-Essig, Wasser, Speiseöl, Rote Bete Saft, Spinat,
Zwiebelschalen lila, Kurkuma
Große Gläser zum Sud abfüllen/aufbewahren, wenn gewünscht.
Erster Färbevorgang: Rote Bete
1 Flasche Saft oder drei gekochte Knollen, püriert.
Mit Wasser auffüllen bis 1 l Flüssigkeit entstanden ist.
1 EL Essig hinzu, aufkochen lassen und danach Sud 30 Minuten köcheln lassen.
Dann nochmals aufkochen und Eier hinzu und mind. 10 Minuten kochen lassen.
Vom Herd ziehen und im Sud erkalten lassen oder so lange bis Farbintensität gefällt. Dann in leere Eierkartons setzen zum Abtrocknen.
Zweiter Färbevorgang: Kurkuma
15 g Kurkuma, 1 l Wasser aufkochen, 1EL Essig hinzu, Sud 30 Minuten köcheln lassen.
Dann, wie bei erstem Färbevorgang verfahren…
Dritter Färbevorgang: Spinat
300g frischer oder gefrorener Blattspinat,
mit 500g Wasser pürieren, aufkochen, 1EL Essig hinzu, Sud 30 Minuten köcheln lassen.
Dann, wie oben…
Vierter Färbevorgang: lila Zwiebelschalen
Mindestens zwei Hände voll Zwiebelschalen auf 1l Wasser,
1EL Essig hinzu, aufkochen, Sud 30 Minuten köcheln lassen
Dann wie oben…
Glänzend:
Nach fertiger Färbung, Eier mit Speiseöl getränkten Papiertuch abreiben bis es glänzt.
Muster:
mit Tafel-Essig getränkten Wattestäbchen, tupfen oder malen.
Hier muss man etwas experimentieren 😉
Viel Spaß
Eure Heike Fischer, Umweltbildung
Text: Heike Fischer,
Bild: Annette, pixabay
Endlich war es heute soweit! Am 18.03.2024 hat der Stellvertretende Landrat Bernhard Ripp das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland überreicht! Die Familie und alle NABU Weggefährten freuen sich, dass er nach seinem großartigen persönlichen Einsatz für den Naturschutz und 35 Jahren Mitgliedschaft das verdiente Dankeschön erhält. Später erschien auch noch Landrat Frank Rock bei den Feierlichkeiten und gratulierte Hartmut Kaftan.
Hartmut Kaftan ist seit dem 01.03.1989 Mitglied im NABU und war von Anfang an aktiv in der Ortsgruppe Erftstadt. Von 1993 bis 2001 und dann noch einmal von 2017 bis 2021 war er Geschäftsführer des NABU Rhein-Erft. Von 2003 bis 2010 und von 2017 bis 2021 organisierte er die Landschaftspflegestation (LPS) im Umweltzentrum Friesheimer Busch in Erftstadt. Die LPS ist ein kleiner landwirtschaftlicher Betrieb, der mit Menschenkraft und tierischen Helfern (Ziegen und Schafen) für den Erhalt des Naturschutzgebietes Friesheimer Busch sorgt.
Er führte die Geschäftsstelle professionell, sorgte mit Ausstellungen und Vorträgen Dritter für eine gute Außenwahrnehmung des NABU und war auch etliche Jahre im Team des Obstwiesenfestes. Seine größten Erfolge waren die Werbeaktionen 1995/96 und 2020, die die Mitgliederzahlen von ca. 600 auf 4.200 (2021) anwachsen ließen.
Hartmut Kaftan ebnete als große Herausforderung mit anderen Aktiven den Weg zum heutigen Umweltzentrum Friesheimer Busch. Eine Pressenotiz über Pläne der Belgier, das Munitionsdepot im Friesheimer Busch aufzugeben, veranlasste ihn zu einer Anfrage beim Bundesvermögensamt. Zweck war, eine Kartierung vorzunehmen, bevor eine Planung für das Gelände startete. Im Herbst 1994, nach Abzug der Belgier, erhielt der NABU einen Schlüssel für das ca. 65 ha große Gelände und konnte bis Mitte 1996 zusammen mit Spezialisten aus dem ganzen Kreisgebiet kartieren. Das Ergebnis, 272 festgestellte Arten, führte zur Ausweisung als Naturschutzgebiet im Jahr 1996. Er organisierte Kartierungen in der Erftaue im Bereich der Gymnicher Mühle und setzte sich für den Kauf von Flächen für den Naturschutz in der Rotbachaue ein.
Für den Verein war es immer wichtig, dass er als Geschäftsführer den Laden zusammengehalten hat. Er hielt die Fäden immer in der Hand, hakte stets nach und erledigte jede Aktion prompt. Sein Kommunikationsstil war klar und eindeutig. Bei seinen Tätigkeiten wirkte er immer bescheiden im Hintergrund und stellte sich nie in den Vordergrund.
Auch seitens des NABU wurde Hartmut Kaftan mehrfach ausgezeichnet – er ist unter anderem Träger der Goldenen Ehrennadel des NABU.